Aus einem Gemeindebrief

 


Das Jahr fing schon spannend an. 2022 begann mit einer Zusage: „Ich habe mit meinen Team gesprochen, und sie haben grünes Licht gegeben.“ Es war Heiko Bräunig, der diese Nachricht absetzte und wir von der Evangelischen Allianz Solingen waren erleichtert. Werner Hoffmann musste sich kurzfristig einer OP unterziehen und für den 15. Januar absagen. Eine lange Autofahrt aus dem Allgäu nach Solingen ist kurz nach einer OP nicht möglich. Rechtzeitig kam der Ersatz.

Vorbereitungen zu solch einem Event laufen schon Monate vorher. Frühzeitig, wenn nicht sogar ein Jahr im Voraus, ist zu klären, wer den Konzertabend, bestreiten wird. Es war nicht schwer dies festzumachen, denn Covid-19 bedingt fielen alle Veranstaltungen in 2021 in Präsenz aus. Zoom und Co. war unser neues Steckenpferd. Diese Möglichkeit mussten wir erst einmal entdecken und später auch schätzen lernen. Werner Hoffmann wiederholte somit seine Zusage von 2021 für das Jahr 2022. Der nächste Schritt war, wie bringen wir die Vorgaben der Infektionsschutzverordnung mit unserem Anliegen im Einklang. Auch musste geklärt werden wo eine Veranstaltung sein wird und wer durch das Programm bzw. Abend führt. Abwinken, Zusagen, alles verwerfen, neu überlegen, das sind wir in unserem Alltag nun schon über einen längeren Zeitraum gewöhnt, und wie ich meine ziemlich FitJ. Es entstand ein munteres Programm an 2 verschiedenen Orten. So konnten wir gewährleisten, dass nicht für jeden Abend die zuständige Corona –Verordnung zugeschnitten werden musste.

Nun waren wir froh in 2022 wieder, trotz hoher Inzidenzzahlen, gemeinsam im Gebet zusammen zu sein. Abstand lässt grüßen. Der Startpunkt, per Präsenz und Streaming, lag diesmal in der Stadtmission, und wir blieben bis zum Mittwoch dort. Die Treffs waren im Wechsel, entweder am Nachmittag, oder am Abend. Auch das Umziehen mit der Gebetsgemeinde in die Evangelisch Freikirchliche Gemeinde Peter-Hahn-Weg (PHW) am Donnerstag hinderte den Rhythmus nicht. Die Gebetsversammlungen waren in einem kleinen Kreis munter bei der Sache. Die Themen der jeweiligen Zusammenkünfte untermalten das Hauptthema „Der Sabbat, Leben nach Gottes Rhythmus“. Ich war erstaunt über die Vielfältigkeit der Unterthemen und deren Auslegungen. Einen Satz von Pfr. i. R. Wilhelm Ermen aus dem Eröffnungsgottesdienst will ich nicht verschweigen: „Gott schuf die Menschen, und der erste Tag, den die Menschen erlebten, war ein Ruhetag.“ So hatte ein Jeder in seiner Andacht zum Gebetsthema ähnlich neue Entdeckungen weitergegeben.

Der Jugendallianzabend, der parallel zu der Freitagabendveranstaltung, stattfand, traf sich über Zoom-Meeting. Die Beteiligung aus den verschiedenen Jugendgruppen war im kleinen Rahmen, aber voll dabei.

Am Samstag folgte für ganz Solingen der gemeinsame Abschluss der Allianzgebetswoche mit dem Konzert mit Heiko Bräunig im PHW. Man merkte ihm an, dass er in der Öffentlichkeit gut zuhause ist, und seine Botschaften zu den Texten  und im Lied immer wieder auf den Punkt bringen konnte. Hier ein Satz von ihm: „Shalom kann man auch Übersetzen in >genug haben<“. Die Mitarbeit im Team war einmalig und man hört förmlich das Herz für die Sache Jesu schlagen. Michael und Christian aus unserer Gemeinde unterstützen Birgit und Frank am Samstag im Auf bzw. Abbau und in der Küche. Es war eine sehr überschaubare Besucherzahl an diesem Abend, was aber dem Mut machenden Charakter in keiner Weise schmälerte. Dieser Abend war für uns, und nur für uns da!!!! Das tat der Seele gut in dieser unwirklicher Zeit.

Und schon gehen die Gedanke in das Jahr 2023, da wird es wieder eine Allianzgebetswoche geben. Ich bin gerne dabei, nicht nur in der Vorbereitung sondern auch in der täglichen gemeindeübergreifenden Gebetsgemeinschafft, die natürlich auf Zuwachs angelegt ist. Dabei denke ich, über den Tellerrand schauen bedeutet zunächst, sich an den Tellerrand wagen. Weitere Infos kann man sich auch noch auf der Homepage www.ev-allianz-solingen.de.tl ansehen bzw. hören.

Bernd Klapper